Frankfurt am Main bekommt eine der modernsten Leitstellen

Wichtigster Baustein der Modernisierung der Zentralen Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt ist ein neues Einsatzleitsystem, also die Technologie im Hintergrund, die eine maximal effiziente Notrufannahme, Alarmierung, Disposition und Information der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst möglich macht. Baulich sollen verbesserte Akustik und Lichtsteuerung außerdem die Arbeitsbedingungen in dem oft belastenden Job optimieren.

Rund 1.000 Notrufe gehen täglich in der Frankfurter Zentralen Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst ein. Sechs bis sieben Disponenten, so nennen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen hier, nehmen diese im Regelbetrieb entgegen. Platz ist für maximal 12 an den Disponenten-Tischen, die mit Telefonhörern aus Bakelit und vier doch sehr kleinen Bildschirmen einen gewissen Charme haben, aber den gestiegenen Anforderungen bald nicht mehr gerecht werden.

„Feuerwehr und Rettungsdienst Frankfurt“, meldet sich der Disponent und huscht während er noch die Einzelheiten des Notrufs entgegennimmt, beeindruckend schnell durch schier unzählige Fenster mit Tabellen und gibt parallel einsatzrelevante Information in verschiedene Masken ein. Es geht um Minuten, wenn nicht gar Sekunden. Menschen in Lebensgefahr retten ist immer ein gemeinsamer Kampf gegen die Zeit. Hier beginnt er.

Es gilt, den Rettungswagen zum Verkehrsunfall zu schicken, der am nächsten dran ist. Wenn dieser nicht an seinem Wachstandort ist, muss der Disponent erst per Funk den genauen Aufenthaltsort herausfinden. Der Disponent buchstabiert dann Straßennamen und Hausnummer durch. Oft bearbeiten die Disponenten mehrere Einsätze gleichzeitig. Bei Großschadenslagen, z.B. nach Sommerunwettern, die deutlich mehr Notruf-Entgegennahmen nötig machen, wird es in jeder Hinsicht eng.

Das neue Einsatzleitsystem, das die Leitstelle in Zukunft einsetzt, heißt IGNIS-Plus. Es soll das Einsatzgeschehen ab Eingang des Notrufs noch deutlich effizienter machen. Ein entscheidender Punkt sind dabei die Schnittstellen zu anderen feuerwehrspezifischen IT-Anwendungen und Datenbanken. Der Disponent arbeitet den Einsatz dabei aus einem interaktiven Stadtplan heraus ab und hat dort alle Daten zum Einsatz parat. Die deutlich bedienfreundlichere Software reduziert Hürden und Stress für die Leitstellen-Mitarbeiter.

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